Es ist ja immer gut, die Erwartungen tief zu halten. So koennen manche Enttaeuschungen umschifft werden. An den Torres del Paine Nationalpark hatte ich jedoch grosse Erwartungen, schliesslich traeume ich seit ueber 10 Jahren davon, einmal diesen Nationalpark zu sehen. An das patagonische Wetter, hingegen, hatte ich nur die Erwartung, dass der Wind mir das Zelt nicht wegblaest. Fertig.
Also, wie war es denn nun? Torres del Paine war noch schoener als erwartet, die landschaftliche Vielfalt, die Torres, die Anordnung von Taelern, Gletschern, Seen, Waeldern, Baechen und Fluessen ist so schoen, dass das ganze aussieht, wie in Sim City erbaut worden zu sein.
Das Wetter war unpatagonisch schoen. Nur einmal in der Nacht einige Regentropfen. Sonst Sonnenschein, Sonnenbrand, und ja, einmal, im Valle Frances, Wind. So macht Wandern besonders Spass, wenn es einem nicht in die Suppe regnet, das Wasser in der Wasserflasche im Zelt einfriert (so in Peru geschehen), oder der Regen sintflutartig auf das Zelt niederprasselt (dito).
Die Gesellschaft machte schliesslich eine ohnehin schoene Wanderung unvergesslich. Mit meinem guten Freund Erich und mit Katri, einer estnischen Reisebekanntschaft, hatten wir 5 wunderschoene Tage. Und Erich und ich merkten, aus welchem Holz unsere Mitwanderin (gibt's dieses Wort ueberhaupt?) geschnitzt war. Erich fand fuer sie den perfekten Uebernamen: Duracell. Wieso? "Duracell laeuft, und laeuft und laeuft ...".
Die Tage waren lang, die Naechte kurz und dank Tagesaktivitaet konnte ich so gut schlafen wie noch zuvor nie beim Wandern.
Sogar die Torres, die sich meist hinter Nebel verstecken, waren sichtbar.
Drum: Todo es posible en la Patagonia.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen